Es swingt und groovt wieder in der Stadt unter der Burg
Am 17. Juni 2023 ist es soweit: Eine Neuauflage von "Huse jazzt" geht an diesem Tag über die Bühne, mit neuem Konzept und neuen Organisatoren. Vom Frühling in den Sommer verlegt, werden die Hauptacts an diesem Tag auf dem Klosterplatz stattfinden und nicht in mehreren Gastwirtschaften. Auf dem Klosterplatz wird eine große Showbühne aufgebaut sein. Spättle, Hansele, Guggenmusik und Naturfreunde bewirten in einem für die Zuhörer und Zuschauer abgesperrten Bereich. Parallel verlaufende Veranstaltungen gibt es nicht mehr. Stattdessen wird die Band "Mellow Yello Dixie Fellows" ab 17:00 Uhr in den Wirtschaften der Innenstadt unterwegs sein. Neu ist auch die gemeinsame Veranstaltung mit dem LeseLenz "Huse jazzt trifft LeseLenz" im Kulturzentrum Mostmaierhof.
Organisiert wird die städt. Veranstaltung ehrenamtlich von Sascha Schimpfkäse und seiner Frau Mirjam Jaggi vom Hausacher Bistro "Triangel". Die Beiden haben jede Menge Erfahrung bei der Planung von Konzerten und insbesondere auch bei der Auswahl der Bands, veranstalten sie doch im "Triangel" 10 - 20 Konzerte im Jahr.
Me & Ms Jacobs
Das Debütalbum der Band "Me & Ms Jacobs" erzählt die Geschichte der Sängerin Lina Jacobs, die trotz ihres jugendlichen Alters schon sehr viel zu verarbeiten hatte und das in der Form tut, die ihr mit in die Wiege gelegt wurde: in wundervoll ehrlichen, tief berührenden Songs. Musik, genauso bunt, wie die Menschen die sie spielen, organische an die 60er und 70er erinnernde Aufnahmen, die den Wunsch nach echten, zerbrechlichen Gefühlen transportiert. Dabei wird die unvergesslich raue, reife und emotionale Stimme der Sängerin von unterschiedlichsten Einflüssen getragen. Rock, urbane, moderne Töne, ebenso wie Rocksteady/Regae Momente, Gipsy-Swing und Retro Soul, erdige Gitarren, die uns an unsere Lieblings-Soli der 90er Jahre erinnern, warme Bläsersätze, eingängige Grooves und sphärische Keys. All diese unterschiedlichen Nuancen forcieren das Genre, dem sich die Band verschrieben hat, Electric Soul. Und so ist die Musik von Me & Ms Jacobs sehr schwer in eine Schublade zu packen und lebt gerade davon, dass sich die Band traut, all das zu komponieren und zu spielen, was sie lieben. Mal tanzbar, mal ganz sanft, aber stets sehr intensiv und immer ON THE RUN (Debut Album, am 24.02.23 veröffentlicht).
Huse jazzt trifft LeseLenz
"Fransen Musik" (Klemens Wolf / Hannes Sprenger) treffen auf die Lyrik von Tim Holland. Fransen Musik beschäftigt sich mit den unscharfem Rändern der Musik, die sich meist da zeigen, wo die Spiellaune ungesittet an allzu strengen Regeln rüttelt. Hannes Sprenger = Saxophone & live-electronics / Klemens Wolf = Tasteninstrumente & live-electronics. Tim Holland ist aktuell Hausacher Stadtschreiber und LeseLenz-Stipendiat.
Mellow Yellow Dixie Fellows
Die Mellow Yellow Dixie Fellows unterhalten ihr Publikum insbesondere mit klassischer Dixie Musik und New Orleans Jazz des frühen 20. Jahrhunderts. In ihrer traditionellen Originalbesetzung von 6 Musikern spielen sie mit Trompete, Klarinette, Saxophon, Posaune, Banjo, Tuba und Schlagzeug, bereichert durch variantenreiche Gesangseinlagen. Neben vielen weltbekannten Gassenhauern wie "Ice cream" oder "Hello Dolly" stehen aber auch diverse selbst arrangierte Stücke anderer musikalischer Genres auf dem Programm. Besondere Schmankerl vom Berliner Schlager der Goldenen Zwanziger über Opernmelodien bis hin zu südamerikanischen Rhythmen.
United Sounds RGG-Bigband
Swing, Latin, Rock und Blues at it's best. Mit einem vielfältigen Programm wartet die Big Band United Sound bei Huse jazzt auf. Bekannte Jazzklassiker wie "Don't get around much anymore" - berühmt geworden durch die Big Band von Duke Ellington, erklingen an diesem Abend neben fetzigen Rocknummern wie "Steetlife" und Latinstandards wie "Malaguena". Als Gesangssolisten sind Katharina Mangold und Tabitha und Maximilian Eisenmann mit von der Party. Sie werden das Publikum mit Stücken von Roger Cicero und Arrangements von Karl Otto Bäder erfreuen. Die Big Band "United Sound" wurde vor 19 Jahren von Schülern gegründet, als eine Kooperation des Robert-Gerwig-Gymnasiums und der Kaufmännischen Schulen. Unter der Leitung von Reinhard Bäder mischen sich neue Nachwuchstalente der Oberstufe des Schulzentrums zu den Ehemaligen, die der Big Band treu gebliebens sind.
Philipp Fankhauser
Er ist in Amerika und Europa ein etablierter Blues-Musiker. "Großartig als Sänger, überdurchschnittlich als Gitarrist und exzellent als Songschreiber" urteilt die Fachpresse über ihn. Er selbst beschreibt seinen Stil augenzwinkernd als "traditionellen schwarzen Blues mit einem Schuss Emmental."
Philipp Fankhauser kommt am 20. Februar 1964 in Thun (CH) zur Welt und weiß ab seinem 11. Lebensjahr, dass er Blues-Musiker werden will. Seine Jugend verbringt er in einer Schülerband und auf den Konzerten seiner Idole.
Erste professionelle Erfahrungen sammelt Fankhauser in der von ihm initiierten Checkerboard Blues Band, die ab 1987 seinen Weg bestimmt. 1989 veröffentlicht er sein erstes Album "Blues For The Lady". Es folgen bis 1993, dem vorläufigen Ende der Checkerboard Blues Band, drei weitere Alben und europaweite Tourneen.
1994 geht er auf Einladung Johnny Copelands, seinem Idol, auf US-Tournee. Er bleibt gleich ganz in New York und gründet dort eine amerikanische Variante der Checkerboard Blues Band. 1997 stirbt sein Freund und Mentor Johnny Copeland. Drei Jahre später kehrt Fankhauser in die Schweiz zrück. Dort gründet er zunächst Funkhouseblues. 2002 entsteht zusätzlich die Philipp Fankhauser Blues Band. 2004 unterschreibt er einen Vertrag mit Memphis International Records und produziert "Talk To Me". Von nun an leuchtet sein Stern hell am Blues-Himmel. Eine weltweite Veröffentlichung und das massive Airplay hieven die Philipp Fankhauser Blues Band schließlich als erste europäische Band auf die Bühne des größten Blues-Festivals weltweit: Auf der Best Buy Stage des Chicago Blues Festivals gibt er vor begeistertem Publikum ein berauschendes Konzert.