Hausacher LeseLenz Programm 2024
Zwischen dem 11. bis 17. Juli 2024 findet der Teil 1 des Hausacher LeseLenz statt.
Der 27. Hausacher LeseLenz trägt den Titel "Die Würde der Freiheit".
Downloaden Sie sich hier das diesjährige Programm:
LeseLenz 2024 Programm "Die Würde der Freiheit" (PDF-Dokument, 9,46 MB, 27.06.2024)
Erich Kästner Weg
Kinder- und Jugendliteraturpfad "kinderleicht & lesejung" des Hausacher LeseLenzes und der Stadt Hausach. Er ist bis in den Herbst 2025 Erich Kästner gewidmet, dessen Geburtstag sich 2024 zum 125. Mal jährt.
Start ist an der Stadthalle. Über die Abt-Speckle-Straße geht es in die Stadionstraße zur Kunstmeile mit der Biographie von Erich Kästner. Am Aufgang zum Tannenwaldstadion animiert eine Schautafel zu Sport mit Erich Kästner. Neben dem Pavillon an der Gummenstraße informieren Schautafeln über die Zeit des Naziregimes in Berlin. Seine Bücher wurden auf einem Scheiterhaufen auf dem Berliner Opernplatz verbrannt. Nur sein berühmter Jugendroman "Emil und die Detektive" entging den Flammen. Der überaus populäre Dresdner wurde von den Nazis als verhasster "Asphaltliterat" mit einem Publikationsverbot belegt. Entlang der Gummenstraße geht es weiter zum "Musikerplatz", an welchem früher Sommerfeste mit Musik stattgefunden haben. Dort kan man sich vom Schreiben mit Erich Kästner inspirieren lassen und werden Kinder und Jugendliche aufgefordert, einen Brief an das "Erich Kästner Haus für Literatur" in Dresden zu schicken. Unter allen Einsendern bis zum 01. Juli 2024 wird eine Reise nach Dresden mit Übernachtung und Sonderführung für die ganze Familie verlost. Die Zimmerei Schmider hat unterhalb des Musikerplatzes ein Schaufenster mit Utensilien aus dem Leben des Schriftstellers eingerichtet und liebevoll dekoriert. Über die Pfarrer-Brunner-Straße und den Klosterplatz geht es zur Mediathek, wo Bücher von Erich Kästner ausgeliehen werden können. Die letzte Station findet sich auf dem Hausacher Schulcampus, wo in einem Podcast Kästners Kinderbuch "Pünktchen und Anton" von zwei Kindern besprochen wird.
Alle Stationen sind mit QR-Codes ausgestattet, die eine vertiefte Beschäftung mit dem Künstler und Autor ermöglichen.
Flyer zum Pfad mit Rätselaufgabe (PDF-Dokument, 506,55 KB, 24.06.2024)
Hausacher Stadtschreiber*innen 2023/24
Die Preisträger stehen fest: Im Vorfeld des ersten Herbstlenzes kürte die Jury des Hausacher LeseLenzes die drei neuen Stadtschreiber*in und den Preisträger des LeseLenz-Preises der Thumm-Stiftung. Außerdem wurde die Poetik-Dozentur des Hausacher LeseLenzes an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe vergeben.
Im Einzelnen:
1. Den LeseLenz-Preis der Thumm-Stiftung für Junge Literatur 2023 erhält Martin Schäuble.
Begründung der Jury, bestehend aus Prof. Dr. Ina Brendel-Kepser, Ulrike Wörner und José F.A. Oliver: Martin Schäuble hat die Gabe die Dinge und Verhältnisse zu benennen, die unser Leben mitbestimmen. Er versteht es wie kein zweiter Mensch der Sprache und Meister der Dialoge, Jugendromane zu schreiben, die den oft tabuisierten Themen und Sorgen unserer Zeit glaubwüridige Stimmen geben. Die große Kunst des Erzählens ist bei ihm immer auch eine unaufdringliche Einmischung in gesellschaftliche und politische Wirklichkeiten: sensibel, sprachgenau, überzeugend.
Kurzvita Martin Schäuble (PDF-Dokument, 108,16 KB, 16.10.2023)
2. LeseLenz-Stipendiatinnen und -Stipendiaten und Hausacher Stadtschreiberinnen und Stadtschreiber 2023/24
Gisela-Scherer-Stipendim: Simone Scharbert
Begründung der Jury, bestehend aus Ulirke Wörner, Robert Renk und José F.A. Oliver: Simone Scharberts Gedichte sind Handreichungen, Miniaturen des poetischen Verdichtens, in denen der rhythmische Ausdruck stets schöpferisch zugegen ist. Sprache, die körperlich wird und damit neue Dimensionen der Wahrnehmung offenbart. Texte wie Partituren des gesprochenen Wortes in die filigran entworfene Komposition, die aus den Texten ein Lesegenuss ins Hören schafft. Wenn Harmonie einen weiteren Namen hat, dann lautet dieser Simone Scharbert.
Vita Simone Scharbert (PDF-Dokument, 122,13 KB, 16.10.2023)
Amanda Neumayer-Stipendium: Ibrahima Ndiaye, bekannt als Ibou
Begründung der Jury, bestehend aus Ulirke Wörner, Robert Renk und José F.A. Oliver: Das Geschichtenerzählen ist eine Kunst, die seit Urzeiten existiert - lange noch bevor es Bücher gab. Ibrahima Ndiaye, bekannt als Ibou, gelingt es auf ganz wunderbare Weise mit seinen berührenden und lustigen Geschichten, mit Musik, Tanz und Gesang, eine emotionale Beziehung zwischen seinem Publikum aller Altersstufen und dem Erzählten herzustellen. Inhaltlich spannt er dabei den Bogen vom Senegal nach Europa, von Tierischem zu allzu Menschlichem. Das kulturelle Erbe des Geschichtenerzählens schlägt nicht nur eine Brücke zwischen den Kontinenten Afrika und Europa, sondern verbindet auch die Zuhörerschaft mit einer uralten Tradition: Es war einmal .....oder wie Geschichten im Senegal beginnen: Und krik und krak.....
IBO Biobibliographie (PDF-Dokument, 37,79 KB, 16.10.2023)
Stipendium für Lyrik und Prosa: Markus Köhle
Begründung der Jury, bestehend aus Ulrike Wörner, Robert Renk und José F.A. Oliver: Markus Köhle ist Sprachinstallateur, Literaturzeitschriftenaktivist und Poetry Slam Papa Österreichs. Er schreibt für Kinder, für Erwachsene und für die Slambühne. Er schreibt für Kinder, für Erwachsene und für die Slambühne. Er schreibt, um gehört zu werden. Zu seinem erfolgreichen aktuellen Roman "Das Dorf ist wie das Internet, es vergißt nicht" (Sonderzahlverlag 2023) schreibt die Presse: Wenn es so etwas wie ein heimisches Pendant zur Great American Novel gibt, eines mit Augenzwinkern und Selbstironie, nämlich den zwiespältigen Österreich-Roman, dann hat Markus Köhle sich dieses Prädikat für sein beißend vergnügliches Buch redlich verdient. (Erwin Uhrmann, Die Presse)
Markus Köhle Biobibliographie (PDF-Dokument, 73,70 KB, 16.10.2023)
3. Poetik-Dozentur "kinderleicht & lesejung" des Hausacher LeseLenzes und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe: Michael Stavaric